Die Arbeit mit dem Hund stärkt die Lebensfreude. Daneben fördert es körperliche, emotionale, kognitive und soziale Fähigkeiten. Sie bietet Kindern und Erwachsenen mit und ohne Behinderung ein weites Feld verschiedener Entwicklungsmöglichkeiten und Nachreifung an. Besonders gut eignen sich Hunde für diesen Einsatz ein, weil:

  • sie Vertrauen schenken,
  • vorurteilsfrei sind,
  • Nähe, Sicherheit und Geborgenheit vermitteln,
  • dem Menschen sehr ähnliche soziale Strukturen haben,
  • sie eine enge Bindung zum Menschen aufbauen,
  • sie schnell lernen,
  • sie fordern und fördern,
  • sie vielseitig einsetzbar sind,
  • die Kontaktaufnahme mit dem Klienten / Patienten erleichtern
Physischen, Physiologische und Soziale Wirkungsweisen
  • Stabilisierung der Befindlichkeit (Nervensystem, Herz-Kreislauffunktionen, Lebenspraktische Hilfe)
  • Förderung eines positiven Selbstbildes und Selbstwertgefühls
  • Förderung von Kontrolle über Umwelt und sich selbst
  • Förderung von Sicherheit,
  • Abbau von Angst Stressreduktion, Entspannung v Soziale Integration Antidepressive Wirkung
  • Aufhebung von Einsamkeit und Isolation r Nähe, Intimität, Körperkontakt
  • Streitschlichtung
  • Positive soziale Attribution
Auszug der Förderziele
  • Wahrnehmungsfähigkeiten fördern und Körperbewusstsein stärken
  • Selbstvertrauen /Selbstwert und Vorstellungskraft aufbauen
  • Ausdauer und Vertrauen stärken und Handlungsplanung verbessern
  • Konzentrations- und Merkfähigkeit erhöhen
  • Reaktionsfähigkeit und Koordinationsfähigkeiten verbessern
  • (Nonverbale)Kommunikationsbereitschaft erhöhen

Auf jeden Fall sollte der Therapiebegleithund entsprechend geschult sein und eine Ausbildung mit seinem Besitzer abgeschlossen haben. Laut Robert-Koch-Institut besteht aus hygienischer Sicht keine Gefahr der Übertragung von Krankheiten. Voraussetzung sind die Einhaltung hygienischer Maßnahmen (siehe Hygieneplan), sowie tierärztliche Überwachung verbunden mit Impfungen des Hundes, welche sorgsam dokumentiert werden. Selbstverständlich trägt der Besitzer die Verantwortung für das kontrollierte und der Umgebung angepasste Verhalten des Hundes. Altersheime oder die Tagespflege sind weitere Einsatzgebiete. Gerade ältere Menschen profitieren vom Einsatz der “Tiergestützten Therapie!” Die Tiere öffnen Türen, sie finden Zugänge zu Menschen, die Zwei beinern meist verborgen bleiben. Tiere sind nicht voreingenommen, egal ob jemand ihren Namen vergessen hat oder sich im Spiegel nicht mehr erkennt. Sie stellen keine Fragen und kritisieren nicht. Tiere reagieren auf Streicheln und Zuwendung, aber nicht auf Äußerlichkeiten. Sie vermitteln das Gefühl gebraucht zu werden und halten auf „Trab“. Bei Störungen der Motorik, zum Beispiel nach einem Schlaganfall, werden die Vierbeiner zur Anregung und zu Bewegungsübungen eingesetzt. In der Verhaltenstherapie sind sie Kommunikationshilfe bei Übender Körpersprache und zur Steigerung des Gegenwartsbewusstseins hilfreich. Sie schaffen eine entspannte entkrampfte Atmosphäre und schenken Trost. Ihre Dankbarkeit und Zuwendung wirken heilend auf die Seele. Gerade für Menschen in schwierigen Lebenslagen, z.B. bei der Verarbeitung eines Verlustes oder Anerkennung brauchen, sind Tiere sehr hilfreich, da sie das Selbstbewusst stärken. Der Kontakt und die Bindung zu einem Tier tun körperlich und seelisch gut. Für viele Menschen sind Tiere Partner Ersatz, Kinderersatz oder einfach nur Freund und Helfer und scheinen, als wären sie immer da, wenn man sie braucht, und hören einem immer zu. Sie sind treu und aufmerksam und strahlen etwas Liebes und Kindliches aus und beruhigen durch Schmusen und Kuscheln.